Kategorien-Archiv: Berlinale

Kampf um bessere Bilder: Warum wir auf der Berlinale an der Welt scheitern müssen

So wie es in „The Necessary Death of Charlie Countryman” den Protagonist_innen Gabi und Charlie ergeht, quälen sich die meisten Figuren in den Wettbewerbsfilmen der 63. Berlinale durch ein Dasein, dass man gern mal eben austauschen würde. Sie fliehen mutig in Abenteuer und Revolutionen, kämpfen gegen Unterdrückung, Verrat und Tristesse an, stehen ein für eine Zukunft, in der sich die andauernden Gegenwartsprobleme endlich auflösen. Doch sie alle gehen an diesen menschlichsten Wünschen zu Grunde. Dabei sehnen sie sich nur nach besseren Bildern vom Leben. Lesen fortsetzen

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Mein Programm für die 63. Berlinale

In diesem Berlinale-Jahr bin ich als Volunteer im Friedrichstadt-Palast eingesetzt. Da ist es nicht verwunderlich, dass ich bei dieser Gelegenheit die Pflicht – den Einsatz auf dem roten Teppich – mit dem Schönen – dem Sehen der neuesten Filme – … Lesen fortsetzen

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Suche nach der Wahrheit: „Aujourd’hui“ („Tey“) und „Extremely Loud And Incredibly Close“ auf der Berlinale

Morgens um 9.30 Uhr war es nicht gerade leer im Berliner Friedrichstadt-Palast, als zu früher Stunde „Aujourd’hui“ („Tey“) lief. Der Film mit dem amerikanischen Sänger Saul Williams in der Hauptrolle erzählt die Geschichte eines jungen, kräftigen Mannes namens Satché, der … Lesen fortsetzen

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Die vielleicht schönste Zeit des Jahres (abgesehen natürlich von Weihnachten)

Es ist wieder soweit: Heute starten offiziell die 62. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Ich darf mich auch dieses Jahr zu den Glücklichen zählen, die eine Akkreditierung über die Hochschule erhalten haben. So habe ich also heute Morgen euphorisch meinen Ausweis … Lesen fortsetzen

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Anders als die anderen: Der letzte Tag auf der 61. Berlinale

Es ist schon hell, wenn der Wecker klingelt. Es ist keine pure Qual, aufzustehen, schließlich reichen gute sechs Stunden, um sich auszuschlafen. Die Tickets liegen schon in der Tasche und für morgen macht es keinen Sinn mehr welche zu holen, da am Publikumstag, dem 20. Februar, die Kontingente für Akkreditierte so klein sind, dass es wohl nicht mehr viel zu holen gäbe. Außerdem muss irgendwann einmal Schluss sein, das „normale Leben“ muss wieder einkehren, auch wenn es einem nicht recht sein kann. Lesen fortsetzen

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Verirrte Revolutionäre: „Wer wenn nicht wir“ über Hoffnung und Scheitern

Wieder ist im Friedrichstadtpalast kaum ein Platz zu bekommen, als am Freitag um 12 Uhr das deutsche Drama „Wer wenn nicht wir“ von Andres Veiel vorgeführt wird. Wieder ist es die Geschichte von jungen Menschen, die die Gegenwartswidersprüche entdecken, aber trotz aller Bemühungen keine relevanten Mittel finden, um gegen sie anzukämpfen. Lesen fortsetzen

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Die 61. Berlinale stellt unsere Welt in Frage – schon wieder.

Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin dabei zu sein, ist einerseits eine interessante Erfahrung voller großartiger Eindrücke, aber gleichzeitig auch harte Arbeit: Wer eines der 300.000 Tickets abbekommen möchte, muss sich möglichst zeitig in eine der nicht enden wollenden Schlangen in den Potsdamer-Platz-Arkaden einreihen. Die manchmal beneideten Personen mit einer Festival-Akkreditierung – sozusagen einer „Berlinale-Flatrate“ für Filmwissenschaftler_innen, Presse- und Wirtschaftsvertreter_innen – haben zwar die Chance, so viele Filme zu gucken, wie sie wollen, doch auch sie dürfen keine Langschläfer sein: bereits dreiviertel neun sind die meisten begehrten Karten weg, dabei fasst die Schlange wartender Filmbegeisterter zu Spitzenzeiten geschätzte 500 wartende Akkreditierte. Später reißt man sich in den Sälen um die besten Plätze, und zwischen den täglich bis zu sechs Filmen bleibt nicht viel Zeit, das Gesehene zu verarbeiten oder wenigstens etwas sättigendes zwischen die Zähne zu kriegen. Lesen fortsetzen

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Generation ohne Identität: „The Future“ auf der Berlinale über Menschen, die sich nicht finden

Der Friedrichstadtpalast ist so stark gefüllt wie es sonst nur selten auf der Berlinale der Fall ist: Der Ansturm ist groß, alle wollen die Geschichte zweier junger Menschen sehen, die in einer unaufgeräumten Einzimmerwohnung hausen, mehr oder weniger intellektuelle Gespräche über die Irrelevanz der Alltagsereignisse führen und schlussendlich doch nichts mit sich anzufangen wissen. Lesen fortsetzen

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Film ohne Alternativen: „Die Jungs vom Bahnhof Zoo“

Der Dokumentarfilm „Die Jungs vom Bahnhof Zoo“, welcher gestern auf der 61. Berlinale im Cinemaxx am Potsdamer Platz erstmalig öffentlich aufgeführt wurde, lässt keinen Spielraum für Auslegungen, gewagte weitschweifende Interpretationen oder kluge Kommentare. Der Film des durch seine Mitbegründung der deutschen Homosexuellen-Bewegung und seine dieses Thema behandelnden Filme bereits aufgefallenen Regisseurs Rosa von Praunheim erzählt die Geschichten von fünf jungen Männern im „besten Alter“, die aufgrund finanzieller Schwierigkeiten in das Milieu der schwulen Prostitution gerutscht sind: Der eine wurde erst von seiner Mutter misshandelt und tyrannisiert, kam dann in einem Jugendheim in Kontakt mit Drogen und Kriminalität und stand wenig später vor dem Berliner Bahnhof Zoologischer Garten, um „Anzuschaffen“ – die 100 Mark seien für ihn leicht verdientes Geld gewesen, auch wenn die Arbeit nicht angenehm war. Lesen fortsetzen

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